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Manuela Vollmer

Sich authentisch zeigen: Wie privat oder persönlich soll es wirklich sein?



Authentisch, persönlich & privat - worin liegen die Unterschiede?

Zeig dich - aber wo fange ich an und wo höre ich auf, wenn es darum geht, sich als Solopreneurin sichtbar zu machen?

Zeige ich mich nur als Businessfrau oder zeige ich nur meine Produkte?

Zeige ich etwas persönliches oder gar privates?

Wo verläuft die Grenze und was "zieht" wirklich, wenn wir von authentisch sprechen?

Diese Fragen stellen sich viele Solopreneure - insbesondere wenn es darum geht, dass ein Beitrag doch die Zielkunden abholen sollen. Doch wenn du nur getrieben davon bist, dass du mit diesem Beitrag mehr Likes bekommst oder Anfragen, dann wird das in die Hose gehen.


Denn dein Motiv stimmt nicht.

Natürlich dienen Beiträge in Social Media dafür, dass Menschen (und zwar am besten deine Zielgruppe) dich kennenlernen und Vertrauen aufbauen, um später dich zu buchen oder auch bei dir zu kaufen. Aber wenn deine Beiträge sich immer nur um deinen neusten Kurs oder dein Coaching drehen und nicht um dich, dann ist die Erfolgschance geringen.


Deine Zielkunden wollen dich kennenlernen


Wir sind mittlerweile überschwemmt von Beiträge wie "Die 3 ultimative Tipps" oder "Die 7 besten Wege um ..." - wir wollen mehr auch mehr über die Person erfahren, die dahinter steckt.

Und genau deswegen sind auch "behind-the-scenes" bei Filmen oder "the true story of ..." so erfolgreich. Wir wollen hinter die Kulisse blicken. Und dies schafft mehr Vertrautheit als jeder Produktbeitrag. Denn die Menschen haben dann das Gefühl, dass sie dich kennen, wenn du sie mit in deine Welt nimmst. Das ist z. B. das Erfolgsgeheimnis von "Keeping up with the Kardashians".


Aber wieviel darf oder soll ich denn von mir zeigen?


Mein Motto lautet: persönlich - aber nicht allzu privat. Zeige nur dass, was du deinen Nachbarn zeigen würdest - und zwar auch denen, mit denen du dich vielleicht nicht so verstehst.

Warum?



Ich habe immer dieses Bild vor Augen: ein Haus mit Vorgarten


Fremde, die ich nicht kenne, lasse ich vermutlich nicht mal in meinen Vorgarten, dagegen die Paketzusteller oder den Pizzaboten sehr wohl. Sprich ich habe eine geschäftliche Beziehung mit diesen Menschen, ohne sie zu kennen.

Die Nachbarin von nebenan oder vielleicht dem Lieferanten erlaube ich auch Zutritt zu meinem Haus, z. B. in meinem Flur oder vielleicht auch in mein Wohnzimmer.

In mein Schlafzimmer hingegen oder Keller und Dachboden lasse ich nur die aller engsten Freunde und Familie - nicht mal unbedingt die entfernte Tante und nette Bekannte.

So handhabe ich es auch mit meinen Beiträgen auf Social Media. Die intimen Dinge lasse ich weg (außer es wäre ein supergroßes Herzensthema, was ich unbedingt teilen möchte und auch private Details beinhaltet).

Dagegen alles was sich im Wohnzimmer abspielt, ist auch für die Öffentlichkeit.

Und das mögen auch deine Follower - auch wenn sie gerne mal einen Blick in dein Schlafzimmer werfen würden ;)

Dagegen kannst du bei den Kardashians so ziemlich alles sehen. Teilweise live, teilweise davor abgesprochen, dass es so kommen soll. So viel übrigens zum Thema authentisch ;)


Was könnten das für Beiträge sein?


In der Tat vielleicht mal welche, die du bildlich in deinem Wohnzimmer oder Garten/Terrasse machst. Mal ein Video oder ein Bildbeitrag, was dich im Heimischen zeigt. Seit Corona durchaus auch üblich selbst bei den ganz großen CEOs der Welt.

Auch ein Beitrag aus deinem Urlaubsort oder in deinem Lieblingslokal.



Interessiert sich Jemand wirklich dafür?


Ja, wenn du z. B. einen Kontext zu deinem Business herstellen kannst noch umso besser.

Aber es darf auch ruhig zwischendurch mal etwas lässiger sein - sofern es zu dir und deinem Klientel passt.


Schmutzige Wäsche


Das Erfolgsgeheimnis bestimmter Medien liegt darin, Sensationsgeschichten zu vermarkten - ganz häufig sogar wenn es um negative Dinge geht. Davon würde ich Abstand nehmen, aber dennoch da wollen deine Follower auch mal dich als Mensch erleben dürfen, wenn mal nicht alles prima ist. Das bedeutet nicht, dass du jetzt deine Handykamera anmachst und drauf losheulst, aber natürlich kannst du deine Gefühle auch zum Ausdruck bringen, wenn du z. B. mal einen Auftrag verloren hast und reflektierst an was es lag.

Aber wie im richtigen Leben auch, gehört die schmutzige Wäsche nicht ins Wohnzimmer oder in den Hausflur, sondern ins Bad, Schlafzimmer oder in die Waschküche.



Beherzige eins:


Es geht nicht um Sensationslust - also möglichst reißerische Schlagzeile oder Aufhänger, es geht um dich.


Denn deine wahren Fans und Follower sind deine Zielkunden und nicht die breite Masse, die dir abplaudiert.




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