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Manuela Vollmer

Ziele setzen und erreichen - warum SMART nicht ausreicht


Ein Ziel ist mehr als nur ein Traum oder ein Wunsch.

Zielerreichung wird gleichgesetzt mit mehr Erfolg und ist somit auch immer mit dem Status der Siegerin verbunden.


Du hast dir was vorgenommen und es erreicht? Super gemacht!

Du hast dir was vorgenommen und nicht erreicht? Nun, dann musst du besser planen und härter dafür arbeiten.


Blödsinn, denn um ein Ziel tatsächlich zu erreichen, gibt es neben einer Planung von Teilschritten und Meilensteine noch deutlich mehr. Es geht um die Verbindung deines Ziels mit deinem Big Picture.



(Bei der SMART-Formel stehen die Buchstaben für einzelne Wörter und ist somit ein Akronym. Bild: Canva.com)


Wie attraktiv ist das Ziel wirklich für dich?


Wir Menschen sind von zwei Dingen getrieben: Schmerz und Freude. Ist eines davon genügend vorhanden, sind wir bereit für Veränderung. Davor eher mal nicht.


Warum ist das so? Ganz einfach: dein Unterbewusstsein mag keine Veränderungen. Veränderungen bedeutet einen Eingriff in deine Komfortzone und in deine neuronalen Verbindungen in deinem Gehirn.

Jede Handlung, die du tust, ist mit Gedanken und Gefühle verbunden. Veränderst du dies, verändern sich deine Ergebnisse, die letztendlich nur Resultate deiner Handlungen sind.


Es ist also völlig klar, dass dein Unterbewusstsein dich mit Entschlossenheit daran hindern wird, dass du Veränderungen vornimmst, es sei denn, du verknüpfst deine Gedanken und Gefühle neu.


Um langfristig jedes Ziel zu erreichen, was du dir gesteckt hast, müssen wir zuerst herausfinden,

  • ob deine Zielsetzung überhaupt zu deinem Big Picture von dir und deinem Leben gehört und

  • ob deine Zielformulierung das in dir triggert, was du brauchst, um die Veränderung zu schaffen.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um persönliche Ziele handelt oder um berufliche, um kleine oder große Ziele.

Ziele zu setzen, hat immer was mit dir zu tun und nicht mit äußeren Gegebenheiten oder Umständen.

Denn wie kann es sein, dass z.B. zwei Coaches mit gleichen Voraussetzungen unterschiedlichen Umsatz machen, obwohl sie mehr oder minder die gleichen Dinge tun?

Liegt es daran, dass die eine Person ihr Ziel vor Augen hat, während die andere nur in den Tag rein lebt?

Oder welche Einflussfaktoren spielen beim Erreichen wirklich eine Rolle? Z. B. aus Misserfolgen zu lernen und es dann einfach besser zu machen?

Erfolg definieren - welche Kennzahlen wirklich zählen

Wir legen fest im ersten Schritt des 1:1 Coachings: "Lass uns schauen, was deine Träume und Wünsche sind, denn dies ist Teil deiner Berufung".

Zugegeben, für Jemanden wie mich, die aus der Zahlen, Daten, Fakten-Welt kam, war das am Anfang sehr befremdlich. So war doch ein Glaubenssatz von mir "Wer seine Ziele erreichen will, muss einfach nur besser planen und umsetzen".

Dass dies zum Ausgebranntsein führte, brauche ich wohl nicht näher erläutern.


Viele Jahre habe ich versucht, die Unternehmensziele mit meinen privaten und beruflichen Ziele zu vereinen - und bin daran gescheitert. Nicht weil ich den falschen Beruf hatte, sondern weil ich der falschen Berufung gefolgt bin und nicht für mich verstanden hatte, dass ich meine Träume und Wünsche voranzustellen habe, anstatt umgekehrt.


Denn die wahren Kennzahlen, ob du dein Ziel erreicht hast oder nicht, sind deine Träume und Wünsche. In wieweit du dir diese erfüllen konntest oder auch nicht.





Festlegung der (weiteren) Ressourcen


Bevor wir jedoch auf deine Träume und Wünsche blicken, benötigen wir auch die Ressourcen, die du mitbringst bzw. die du noch dafür brauchst, um dranbleiben zu können und deine Ziele zu erreichen.


Eine einfache Übung ist z.B, dass du dich bereits in die Person hineinversetzt, die du bereits wärst, wenn du das erreicht hast.

Was würde diese Person fühlen und denken? Wie würde sich diese Person verhalten? Was kann diese Person, um das zu tun, was dein Ziel ist?


Ein Beispiel:

Uta, 43 Jahre und Coach für Persönlichkeitsentwicklung und 17 Jahre in ihrer Selbstständigkeit. Sie hat ein enormes Wissen und sie hat seit Jahren den Traum, einmal auf der ganz großen Bühne vor 10.000 Leuten zu stehen und einen Vortrag zu halten. Was sie bisher davon abhielt war zum einen die Angst, dass sie nicht cool genug rüber kam, aber auch die Tatsache, dass sie nicht wußte, wie sie an einen Auftritt mit 10.000 Menschen kommen sollte. So schob sie ihr Ziel Jahr für Jahr weiter.

Das eigentliche Ziel dahinter war jedoch nicht das Rampenlicht oder der Ruhm oder das Geld, sondern wie sich im 1:1 Coaching mit mir herausstellte, ihre Botschaft einer möglichst großen Anzahl von Menschen in 45 Minuten mitzugeben. Es ging ihr gar nicht um die Bühne, sondern nur darum, dass sie viele Leute erreichen konnte.

Als ich sie fragte, wie es denn für sie wäre, wenn sie einen Vortrag 45 Minuten live in eine Kamera halten würde, bei dem 10.000 Menschen interessiert zuhören würden, lachte sie im ersten Moment und fragte "aber wie stelle ich denn sicher, dass es 10.000 sind?"

Wir sprachen dann über YouTube und Klickzahlen und sie hatte dann für sich klar, dass es für sie sogar deutlich attraktiver wäre, ein professionelles Video aufnehmen zu lassen und dies zu vermarkten. So könnte sie langfristig noch mehr Menschen erreichen.


Auf einmal war sie voller Tatendrang und um diesen Energiezustand für die weitere Planung zu nutzen, nahm ich sie mit eine Art Trancezustand und sie befand sich in dem Moment, als sie genau wußte, dass die 10.000ste Kopie vermarktet war. Wir gingen noch ein paar Stufen weiter, bis sie 25.000 Menschen erreicht hatten. Denn das war ihr innerlicher Moment, an dem sie wußte, sie hat das erreicht, was sie erreichen wollte.


Erst danach gingen wir ans Strukturieren und Planen.


Prioritäten setzen: Teilziele und Zwischenschritte planen - oder noch besser: motivierende Erlebnisse


Dass das Ziel nicht immer das wirkliche Ziel ist, lässt sich durch diese Coachingeinheit schnell erkennen. Bereits am Anfang unseres Gesprächs, war mir dies klar, denn sonst hätte Uta es nicht immer von Jahr zu Jahr auf ihrer Checkliste gehabt.


Um Ziele besser und leichter zu erreichen, setze ich seit einiger Zeit auf meine Bucket List-Methode, denn damit wird es deutlich leichter für dich.


(Bild: Canva.com)


Der Unterschied zwischen einer Bucket List und der klassischen Zielplanungsmethode liegt darin, dass wir motivierende Erlebnisse in den Fokus rücken.

Genau genommen, können dies sehr wohl Teilziele und Zwischenschritte sein, jedoch stehen das Gefühl und die Gedanken dazu im Vordergrund und nicht die Handlung selbst.


Wir bleiben am Bespiel von Uta, um dir dies zu veranschaulichen:

Eine gute Möglichkeit, um sich Ziele zu stecken, die auch erreicht werden, ist einen Zeitrahmen festzulegen und so konkret wie möglich zu werden.

Ich fragte Uta wann sie für sich gefühlt hatte, dass sie 25.000 Menschen erreicht hatte. Sie sagte Mai 2025. So blieben uns noch von November 2022 bis Mai 2025 2,5 Jahre.

Wir gingen rückwärts in ihrer Planung und sie hatte vor Augen, wie sie am Ende jeder Woche ihre Zahlen checkte. Dies waren für sie persönlich ihre Motivatoren. Sie sah sich jubelnd und feiernd, wie sie die großen Marken knackte: 25 Tausend, 20 Tausend, 15 Tausend,

12.5 Tausend und dann 10.000 und von da an in 1.000er-Schritte, bis sie bei 1.000 ankam und dann rückwärts ging. Parallel dazu hatte sie immer ihren Kalender im Blickfeld und so zeigte sich, dass sie im April 2023 die ersten Hundert Zuschauer hatte.

Somit war klar, dass es ihr Vortrag spätestens im April 2023 auf den Markt kommen sollte.

Wir gingen in ihrer Reise noch weiter zurück und sie sah für sich all die Dinge, die es galt zu tun, damit sie dieses Video machen lassen konnte. Sie fühlte sich großartig und wußte, dass sie alles erreichen konnte.

Sie notierte sich alle Dinge, die ihr in den Sinn kamen, z.B wie stolz sie auf die Uhr war, die sie von ihrem Mann bekam, als sie 10.000 Zuschauer hatte, oder wie sie über sich dachte, dass sie eine mutige Selbstständige war, die nun vor die Kamera trat.

Jedes noch so Pfitzelchen notierte sie sich und kam dann in die nächste Coaching-Session mit einer Liste von rund 200 Erlebnisse, mit denen sie für sich wußte: "Mission erfüllt".


Plan B - eine gute Idee oder ein Störfaktor?


"Wenn A nicht klappt, ist es gut, einen Plan B zu haben. Denn damit kannst du zumindest irgendwas erreichen“


Ein zweiter Plan hat den alleinigen Zweck, dich von deinem ursprünglichen Plan abzulenken und dir ein Sicherheitsnetz einzubauen, damit du nicht all-in gehst. Und damit meine ich nicht, dass du jetzt dein Haus verkaufen sollst oder eine Unmenge an Schulden anhäufst, um irgendein € 20.000,00 Coaching zu buchen, was genau genommen nur aus aufgezeichneten Videos besteht.


Was glaubst du, wer oder was sich dem eigenen Erfolg im Weg steht? Genau, du selbst.

Die Erreichung von Zielen liegt in deiner Hand und du schaffst das immer auch aus eigener Kraft, wenn dein Ziel auch wirklich dein Ziel ist. Ein guter Coach oder auch Mentor kann dich dabei unterstützen, dies herauszuarbeiten und dich durch konstruktive Fragen, deinen Wunsch oder Traum in ein Ziel zu formulieren, unterstützen.


Fazit: Ziele immer richtig "erfahren" und nicht nur planen


Ziele richtig zu planen ist eins, sie zu erreichen noch was anderes. Je konkreter du in dich und deine Träume und Wünsche hineinspürst, desto leichter lässt sich sicherstellen, dass du deinen Zielen näher kommst als je zuvor.

Somit ist die Zielsetzung das Transkribieren deiner Wünsche und Träume.


Wenn du deine Ziele und Prioritäten mittragen kannst und zwar vom ersten Moment, ist es kein Abarbeiten einer To-Do-Liste oder einer drei- seitigen Checkliste, sondern du wirst u. a. viel Dopamin frei setzen, was dich glücklich und erfüllt auf deiner Zeitleiste immer weiter nach vorne rücken lassen wird, bis es es heißt: Ziel erreicht!


Du willst 2023 zu deinem Jahr machen und endlich deine Ziele erreichen?

Dann melde dich doch gleich für den 30. Januar an und lass uns gemeinsam 2023 zu dem Jahr machen, wenn aus deinen Träumen und Wünsche Realität werden.

Mehr Infos findest du hier.





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